Zwei Laufwunder nahmen Ende Februar den 4h Lauf in Marchtrenk in Angriff!
Bei winterlichen Verhältnissen schafften es Michael Frühwirth und Fritz Kratochwill beide über 40km zu laufen! In der Gesamtwertung belegten sie damit die Plätze 9 und 11!
Hallo Leute!
Am Samstag den 23.Februar ging es für mich nach Marchtrenk, wo ich bei meinen ersten 4h Lauf antrat. Begleitet wurde ich von meiner Freundin Elisabeth, die mich zusätzlich versorgte und wieder tolle Bilder schoss – danke! Über Nacht hat die Frau Holle nochmals einiges an Schnee hervor geholt, aber die Straßen waren schneefrei und auch die Rennstrecke war durchgehend frei, da man eine Siedlung mit Schneefahrbahn umlief.
Ich holte mir die Startnummer (Nr. 617) vom Delta Sportpark und musste dafür kein Nenngeld zahlen, dafür bekam wiederum auch kein Startpaket. Wir gingen zurück zum Auto und ich bereitete mich vor – es kam sogar die Sonne heraus, herrlich!
Was war mein Ziel für heute, nun ja ich wollte die Marathondistanz erreichen und das eigentlich ohne Kontrolle – sprich ich lief ohne Kilometer- & Geschwindigkeitsanzeige! Ich hatte nur eine Pulsuhr mit Zeitanzeige bei mir und was man auch nicht vergessen darf, ich bin noch nie zu vor alleine gegen die Zeit gelaufen. In einer Staffel ja, aber als Einzelläufer hatte ich meine Premiere.
Bei der Läuferbesprechung traf ich dann Fritz und Margit, die mir dann mitteilten dass Georg (krank) und Ernst (Arbeitsunfall) nicht mitlaufen! Gut dachte ich, somit hatte ich zwei Routiniers weniger auf meiner Seite – aber egal – los geht’s!
Pünktlich um 13:00Uhr wurde gestartet und ich schätze mal so um die 30 Einzelläufer und ein paar Staffeln liefen los. Eine Runde betrog wegen der Streckenänderung jetzt 2,87km und diese war größten Teils einsam entlang eines Radwegs. Ich merkte bald dass ich richtig angezogen war, nur mit meinen Fingern musste ich etwas aufpassen dass sie mir nicht kalt wurden. Aber durch Faust Bildung und Öffnung, konnte ich die Durchblutung aufrecht halten und so blieb auch die Wärme größten Teils der 4h.
Nach jeder Runde gab man den Rundenzähler ein kurzes Zeichen, damit man wahrgenommen wurde und eine Runde mehr für einem verzeichnet wurde – das klappte wirklich ohne Probleme. Bei der Verpflegung (die getrennt für Einzelläufer und Staffeln war) gab es Äpfel, Bananen, ISO, Cola und so weiter – das passte auch und zusätzlich hatte ich ja mit Elisabeth eine Partnerin die mir meine persönliche Verpflegung reichte. So liefen die Runden herunter und mir ging es eigentlich gut dabei…unglaublich waren nur die beiden Führenden, die ein Wahnsinnstempo an den Tag legten. Ich traf auch immer wieder auf Fritz und Margit, wo wir dann kurz plauderten – aber allgemein kann man sagen, dass ich alleine meine Runden zog.
Der Veranstalter beschrieb die Runde so: DELTA Sportpark – Badgasse östlich zur Mauthausstraße – Radweg Mauthausstraße bis Einmündung Weißkirchner Straße – Weißkirchnerstraße über Margeritenstraße bis Badgasse – DELTA Sportpark. Tja aber irgendwann wurde dann doch die Anstrengung spürbar und auch der neue Modus für mich, war einfach anders in der Wahrnehmung. Ich musste keine bestimmte Distanz laufen, sondern eine gewisse Zeit lang und das ist eine ganz klare Kopfsache.
So wurden die Pausen bei Elisabeth länger und ich legte auch eine Gehrunde ein, bei der mich Elisabeth ein Stück begleitete. Elisabeth meinte auch, ich könnte auch einfach früher aufhören – was ja möglich ist. Aber ich sagte zu ihr, ich hab noch nie ein Rennen aufgegeben und das soll sich auch heute nicht ändern.
Es wurde wirklich hart für mich, musste immer wieder ein Stück gehen…aber die Zeit verstrich natürlich auch. Ich kam ca. 3min vor der Schlusssirene durchs Ziel und konnte so noch eine Runde laufen – aber die war wirklich eine Genussrunde, denn ich vermutete stark dass ich mit dieser Runde den Marathon knackte.
Genüsslich lief ich (als Letzter) nach 4:20:17 über die Ziellinie und hatte 15 Runden geschafft. Elisabeth war stolz auf mich, dass ich es trotz Probleme wieder mal durchgezogen habe und auch ich war mit meine Körper sehr zufrieden.
Da ich gleich auskühlte ging ich rasch duschen, wo ich Fritz wieder traf und wir gratulierten uns gegenseitig zu den Leistungen. Das Wasser war super warm und man konnte wirklich entspannen und die Regeneration einleiten. Wir setzten uns dann noch zusammen auf einen Tisch und plauderten über Gott und die Welt. Auf die Siegerehrung warteten Elisabeth und ich nicht mehr, da wir mit einem Freund von mir ins Kino gingen und so terminlich gebunden waren.
Es war wirklich ein tolles Event, aber für mich mit einem bitteren Nachgeschmack! – Es kam einfach keine Ergebnisliste online, darum wusste ich lange nicht ob ich offiziell den Marathon geschafft habe. Roland nahm danken weißer diese Thematik in die Hand und besorgte mir über Fritz die Ergebnisliste! So erfuhr ich erst diese Woche (darum auch so spät der Bericht), dass ich den Marathon erreicht hatte und insgesamt 43,05km gelaufen bin. Ich schaffe auch den 9.Platz bei den Einzelläufern der Herren, was ich auch nicht gedacht hätte.
So kann ich nur sagen, die Richtung stimmt für mein großes Ziel Linz Marathon, aber jetzt folgen mal der Wien Energie Halbmarathon und dann 6h Lassee…
Michael
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Michael (Donnerstag, 03 Januar 2013 11:29)
Der könnte heuer passen - mal sehen
Ernst (Montag, 07 Januar 2013 18:38)
wird hart nach der Nachtschicht, aber macht den Kopf frei.
Fritz (Samstag, 26 Januar 2013 14:52)
Start mit Margit und Walter
Georg (Dienstag, 29 Januar 2013 14:14)
Angemeldet
Michael (Donnerstag, 31 Januar 2013 09:52)
Hab mich heute auch fix angemeldet!
georg (Freitag, 22 Februar 2013 13:30)
Werde morgen nicht starten bin krank
Ernst (Freitag, 22 Februar 2013 20:43)
georg gute besserung von uns allen.
Michael (Montag, 04 März 2013 11:05)
Und wir warten noch immer auf die Ergebnisliste - *bösebin*