Erzberglauf

Ein Laufwunder Duo bewältigte vergangenen Samstag den Erzberglauf in Eisenerz. 12km und viele Höhenmeter waren zu absolvieren.

 

Michael Frühwirth finishte unter 1:10h und wurde 21. der M-20! Georg Schmidthaler wurde von seinem Arbeitgeber drei Jahre jünger gemacht und deshalb in der M-45 gewertet. Dort belegte er Platz 57!

 

Hier der Bericht von Michael...

Hallo Laufwunder!

 

Da uns die Organisation sehr gefällt, war für Elisabeth und mich klar dass der Erzberglauf 2013 wieder mit uns ablaufen wird. Elisabeth als Betreuerin und Zuschauerin und ich natürlich als Läufer. Wir kamen von zuhause etwas spät weg und auf Grund einer Straßensperre, war auch noch eine Umleitung zu fahren. So kamen wir relativ knapp nach Eisenerz, aber als ich Neundlinger Michael und Kny Gerald (die ebenfalls mit der Umleitung nicht rechneten) sah, die ebenfalls noch zur Startnummernausgabe mussten war mir leichter ums Herz.

 

Bei der Startnummernausgabe hat alles funktioniert und auch das Startsackerl war wieder gut gefüllt. Die letzten Vorbereitungen beim Auto und schon ging es hinunter zum Startbereich, der heuer etwas weiter hinten war. Warum und wieso – keine Ahnung, die Strecke war halt um dieses Stück länger und auch etwas mehr Höhenmeter waren zum Verbuchen. Bei der Startaufstellung kam ich in eine gute Position, denn ich wollte unter 1:05h laufen!

 

Der Startschuss war wieder eine Sprengung – sehr laut, aber auch sehr cool! Dann ging es los für 800 Läufer und Walker hinauf Richtung Ziel, dass wir nach 12,5km und 745hm erreichen sollen. Ich kam gut weg und konnte Tempo machen. Gott sei Dank hat es am Vortag geregnet, jetzt war es nicht mehr so heiß und auch die Strecke nicht so staubig. Man musste zwar teilweise kleinen Seen ausweichen, was aber kein großes Problem war. So lief ich kontinuierlich bergauf und freute mich auf die Passage 6km – 7,5km…denn hier ging es flach dahin, so konnte man etwas durchschnaufen und auch Tempo machen. Ich vergaß schon fasst, dass ich bei einem Berglauf unterwegs war. Nach der Labstation ging es aber von nun an wirklich bergauf und ich spürte dass es zum Kämpfen für mich wird. Bei Kilometer 9 war dann die Luft ziemlich draußen und mein Körper wollte nicht mehr. Das Glück war aber auf meiner Seite, denn von hinten kam Kny Gerald klopfte mir auf die Schultern und meinte – „Der Schmerz vergeht…“ und in meinen Kopf bildete sich das Ende „…und der Stolz bleibt!“ So konnte ich wieder in einen Rhythmus finden, denn ich bis ins Ziel durchhalten konnte. Natürlich war das eigentliche Ziel unter 1:05h dahin, aber der Plan B mit unter 1:10h ging mir auf. Denn mit einem Zielsprint, wo ich wieder die Zuschauer auf meine Seite zog beendete ich zum 3.Mal diese Erzberg-Herausforderung und das mit einer Zeit von 1:09:31. Mit großer Freude nahm ich die Finisher-Medaille entgegen, die umdesignt wurde. Mit einer Flasche Wasser ließ ich mich auf einer Bank nieder und brachte meinen Körper wieder herunter auf normal Betrieb.

 

Dann kam auch schon Elisabeth, die gleich wusste das mein Ziel nicht geklappt hatte aber doch zufrieden mit mir war. Gemeinsam gingen wir dann zum Zielbereich, wo ich mir mein Verpflegungs-Paket holte und mir eine Jacke überzog…denn heiß war es heute wirklich nicht. Ich meinte dann noch am Weg zum Bus, wäre lässig wenn wir jetzt noch Georg sehen und wirklich genau in diesem Moment tauchte er mit Helmkamera auf und lief dem Ziel erfolgreich entgegen.

 

Wir hatten Glück und erreichten gleich einen Bus, wo auch Kny Gerald drin saß und ich bedankte mich nochmals für dieses wichtige Pushen. Nach einer Busfahrt von rund 30min kamen wir wieder zum Startbereich und wir gingen gleich zum Auto um meine Tasche zu holen. Am Weg zur Dusche trafen wir dann nochmals Georg, der uns seinen Pasta-Gutschein schenkte, da er gleich nach dem Duschen heimfuhr – danke nochmals dafür! Ich genoss die Dusche nach der Anstrengung und ging dann zu Elisabeth, die bereits im Zelt auf mich wartete. Per Handy holte ich mir dann auch meine Ergebnisse: 113.Platz insgesamt und den 21.Platz in meiner Altersklasse und das mit einem Tempo von 10.79km/h bzw. 5:34min/km.

 

Nach einer Portion Pasta brachen wir auch zur Heimreise auf, wo wir nach einem Zwischenstopp auch gut ankamen und mit meinem besten Freund dann gut Abendessen gingen, inklusive Kino-Ausklang.

 

Fazit: Zwar das ehrgeizige Ziel nicht erreicht, aber es wurde für mich mal wieder sichtbar wie andere Läufer einen pushen können, um das den Weg zu Ende zugehen bzw. zulaufen.

 

 

 

Michael

 

Alle Ergebnisse findest du hier!

 

Die Besten Bilder sind in unserer Bildergalerie zu bestaunen!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael (Dienstag, 25 Juni 2013 13:32)

    Werde wieder mit dabei sein!