Lauf Rund um den Wolfgangsee

Zwei Laufwunder nahmen den traditionellen Lauf um den Wolfgangsee in Angriff!

 

Während sich Michael Frühwirth über die klassischen 27km wagte, feierte Ernst Bart sein Comeback nach der Verletzung mit einem Marathon!

 

Hier die Berichte der beiden...

Bericht von Ernst:

Der böse Bub oder das wahnsinnig Comeback von mir!

Ich hatte nicht vor den Marathon zu laufen, aber mein Doktor hat mir gesagt dass ich eine halbe Stunde am Tag laufen durfte. Und ich dachte mir, wenn ich ein Ultraläufer bin, heißt das für mich dass ich einen Marathon laufen kann.

 

So beschloss ich den Wolfgangseemarathon, denn ich schon bezahlt habe zu laufen. Also fuhr ich zum 3. Wolfgangseemarathon. Der Start war um 9.25 Uhr bei Sonnenschein. Ich wollte nicht übertreiben um meine Verletzung nicht zu sehr zu reizen. So lief ich konstant einen 5,30er Schnitt, was mir bis ins Ziel gelang. Der Falkenstein war auch in Ordnung, nur die Luft fehlte mir ein bisschen. So lief ich unter vier Stunden den Marathon. Ich war zufrieden mit meiner Leistung, denn die Verletzung hat sich nicht gemeldet und bereitete mir keine Schmerzen. So bin ich zuversichtlich dass ich die Saison zu Ende laufen kann. Schade dass ich Michael nicht getroffen habe.

Gruß Ernst

Bericht von Michael:

Hallo Laufwunder!

 

Am 20.10.2013 und somit nur eine Woche nach dem Marathon in Biberbach, fuhr ich gemeinsam mit meiner Freundin Elisabeth nach St. Wolfgang. Dort stand wieder der Wolfgangseelauf am Programm und ich entschied mich für den Klassiker von 27km an den Start zu gehen.

Ich war bereits im Jahr 2010 bei diesem Lauf dabei, damals war es mein erster Wettbewerb über die Halbmarathon-Distanz hinaus...jetzt sieht es ein bisschen anders aus und somit weiß man auch, ich war nicht faul in den letzten drei Jahren. Im Jahr 2010 lief ich eine Zeit von 2:25:45 und mein Ziel war auch somit gleich gefunden, diese Zeit unterbieten. Dass es nicht einfach werden wird wusste ich, denn nicht immer kann man einen Marathon so locker wegstecken, sprich ich spürte meine Beine einfach noch.

Erreicht haben wir St. Wolfgang um ca. 09:15 und als wir zum Parkplatz kamen, erinnerte ich mich sogar dass wir 2010 genau auf den gleichen standen. Danach ging es ins Bruckner-Haus, wo die Startnummernausgabe war. Das Startpaket war nett gefüllt und da ich bereits alles mit hatte, mussten wir nicht mehr zum Auto zurück.

Wir suchten dann das Geschäft, wo wir die Leberkäsesemmel 2010 zu uns nahmen leider vergeblich - somit musste ich ohne dieses bewerte Wundermittel auskommen. (Sorry an Obmann Hosi, der uns ja diesen Tipp 2010 gab)

Um 10:30 war es soweit und da ich dieses Jahr im ersten Startblock stand ging es auch gleich für mich los. Hinaus aus St. Wolfgang und somit dem Falkenstein entgegen. Dieser "schöne" Anstieg und Abstieg war die Schlüsselstelle vom 27km Lauf, denn hier konnte man sich auspowern, dass der danach folgende Halbmarathon richtig zach werden kann.

Ich lief zirka die Hälfte hinauf und ging dann über in ein schnelles gehen, wobei mich auch kaum Leute überholen konnten. Wo ich eigentlich die meiste Zeit verlor, war die Bergab-Passage. Keine Ahnung ob ich übervorsichtig bin, oder bei mir einfach doch noch Vernunft vorhanden ist. Denn neben mir stürzten sich Leute hinunter, als gebe es keinen Morgen. Für einen Läufer ging die Sache leider nicht gut aus und stürzte so schwer, dass er humpelnd das Rennen beenden musste.

Nach einer Zeit von 33:49min erreichte ich die 6km-Markierung und musste jetzt "nur" mehr einen Halbmarathon laufen. Entlang der Strecke begegnete ich auch unsere Sprecher Peter und Fritz - einfach cool. Die diversen Labstellen waren gut organisiert und so bekam ich auch immer das, was mein Körper gerade verlangte. Das Wetter war ja herrlich, Sonnenschein und auch der See glitzerte im Sonnenlicht.

Bei Kilometer 11 traf ich auf einen Läufer von Freistadt und kam mit ihm ins Gespräch, wobei mir beschlossen gemeinsam Tempo zu machen. So vergingen die nächsten 6km relativ rasch und erreichte die 17-Kilometermarkierung, wo auch eine Zeitmatte war. Ab da wurde es dann aber richtig hart für mich...auf einmal hörte ich den Sprecher, dass Baumann Christoph vorbei kommt und im Spitzenfeld des Marathons liegt. Er erkannte mich natürlich sofort (standen ja gemeinsam auf dem Podest bei unserem 50km-Lauf) und wir sprachen uns gegenseitig Durchhaltekraft zu. Dies half wirklich etwas, aber kurz vor Kilometer 22 war die Luft wirklich draußen und stellte auf Schadensbegrenzung um. Eine Zeit unter 2:15h zu laufen war leider körperlich einfach nicht mehr möglich, aber wie gesagt mein eigentliches Ziel wollte ich auf jeden Fall erreichen. Also biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich St. Wolfgang entgegen. Der ständige leichte Anstieg kostete wirklich alles, aber durch 2010 wusste ich dass es von dort oben dann runter ins Ziel ging.

Endlich die Ortstafel passiert und den Point-of-no-Return erreicht und runter ins Ziel, welches ich total erledigt nach einer Zeit von 2:17:54 erreichte. Ich gönnte mir mal 3Becher Müsli, um etwas Kraft wieder zu bekommen bzw. einen Grund zu haben mich hinsetzen und durch zu schnaufen. Elisabeth fand mich gleich und war froh dass ich wieder hier bin. Die Finisher-Medaille machte es die ganze Sache wieder wert, denn sie passt hervorragend zu unserer Vereinsfarbe. Nach der Ziellabstelle gingen wir langsam zum Auto zurück, wobei mir Elisabeth erzählte dass wir 3€ für den Parkplatz zahlen müssen. Keine Ahnung ob das 2010 auch schon so war, denn damals war ich ja Mitfahrer.

Mit der Tasche im Schlepptau ging es zurück zum Busbereich, denn die Männer hatten ein Duschtaxi 2km hinaus von St. Wolfgang. Die Fahrt lohnte sich aber, denn die Duschen waren in Ordnung und es gab auch warmes Wasser.

Mit dieser Erfrischung verließen wir den Event-Ort und fuhren über Fuschl am See (wo wir uns noch ein verspätetes Mittagessen gönnten) nach Hause. Jetzt bin ich mal froh eine Wettkampfpause zu haben...aber dafür steht am kommenden Wochenende ein ganz besonderes Highlight am Programm: Ein Traillauf-Wochenende mit Extremläufer und Freund Christian Schiester in den Hohen Tauern, wobei das Wetter ja wieder voll mitspielen soll.

 

Michael

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Ernst (Dienstag, 27 August 2013 14:10)

    Starte im Marathon!

  • #2

    Michael (Mittwoch, 25 September 2013 10:28)

    Angemeldet - für den 27km Klassiker

  • #3

    Ernst (Dienstag, 08 Oktober 2013 14:24)

    wer möchte meinen Marathon erwerben?
    BITTE Melden

  • #4

    Ernst (Samstag, 19 Oktober 2013 09:43)

    Ein Wunder????