Ennser Stadtlauf

Mit einem tollen dritten Platz in Gepäck kehrte Michael Frühwirth vom Ennser Stadtlauf am Feiertag heim!

 

Update: Ein Highlight das Michael selbst entgangen ist, war seine persönliche 10km Bestzeit, die er hiermit um 15 Sekunden verbesserte! NEU: 39:14min. für 10km!!

 

Hier sein Bericht und viele Fotos!

Hallo Laufwunder!

 

Nach einjähriger Unterbrechung (wobei ich nicht mehr den Grund dafür weiß) stand traditionell am 1.Mai wieder der Ennser Stadtlauf am Programm. Zuvor gab es von der Mama von Elisabeth ein leckeres Läuferessen – Fisch mit Gemüse, Reis und Salat. Somit war der Energieversorgung während des Rennens garantiert. Was mich besonders freute war, dass neben Elisabeth auch ihre Mama und Cousine mich nach Enns begleiteten.

In Enns angekommen war der erste Weg zur Sparkasse, aber nicht um Geld abzuheben sondern dort war das Rennbüro untergebracht. Ich bekam eine coole Startnummer (Nr.60), wo auch bereits der Chip integriert war für die Zeitnehmung. Zusätzlich gab es auch noch ein Starterpaket mit einer Trinkfalsche von der Energie AG und anderen netten Kleinigkeiten zum Essen.

Danach ging es nochmals zurück zum Auto um die letzten Vorbereitungen zu Treffen. Ich nahm auch meine Tasche mit, die ich bereits vor dem Rennen in die Umkleide bringen wollte. Auf dem Weg dorthin, kamen wir zu einem Unfall zurecht: Ein Handbiker hat in einer Kurve mit Steigung das Übergewicht bekommen und ist gestürzt. Natürlich war ich gleich mit zur Stelle und gemeinsam mit anderen Läufern konnten wir den Mann wieder in seinen fahrbaren Untersatz befördern, denn er war Gott sei Dank nicht verletzt.

 

Nach dieser guten Tat, ging es weiter zur Umkleide wie gesagt und deponierte dort meine Tasche, bevor wir wieder zum Hauptplatz zurück kehrten. Dort trafen wir auch wieder die Mama von Elisabeth und ihre Cousine Beci.

Für mich war mentale Vorbereitung und etwas einlaufen angesagt, wobei ich ganz ehrlich nicht gerade extreme Lust auf Laufen hatte. Aber dann kam mir der Mann wieder in Erinnerung und dachte, wie gerne würde er noch laufen können und auch der Wings for Life – Worldrun am Sonntag steht unter diesem Motto, also wie würde Christian Schiester sagen: „Scheiß di ned au, lauf!“

 

Mit dieser Einstellung verabschiedete ich mich von meiner Fan-Schar und ging zum Start. Dort sah ich auch noch Fritz und Margit unter den Zuschauern, die mich während des Rennens großartig aufbauten – vielen Dank dafür!

Pünktlich um 17:15 erfolgte der Startschuss und laut Sprecher gingen ca. 70 Läufer auf die 2km-Runde, die insgesamt 5x zu absolvieren war und somit ergibt sich ein 10km Rennen.

 

Ich kam gut weg und konnte sofort immer knapp unter einem 4:00min/km-Schnitt laufen. Elisabeth machte jede Runde tolle Fotos und natürlich kam auch die Anfeuerung nicht zu kurz, was einfach immer wieder pushte. Zwei Läufer kamen dann auf mich zu und meinten, was ich zu einem persönlichen Duell sagen würde, wobei wir uns auch gegenseitig unterstützen. Ich brauchte nicht lange überlegen und nickte ihnen zu, denn sowas hat immer wieder einen besonderen Reiz. So wechselten wir uns immer wieder ab zum Tempo machen, wobei ich doch das Meiste davon übernahm.

 

So liefen wir nach der ersten Runde auch die zweite und dritte Runde gemeinsam. Glück hatten wir in der zweiten Runde, denn ein Auto querte die Strecke und der Streckenposten schaute nur zu…wir konnten ihm beim Vorbeilaufen auf die Motorhaube klopfen, Wahnsinn was da abging und welche Schutzengel wir bei uns hatten. In der vierten Runde setzten sich zwei (wo ich einer davon war) von dem andern ab, aber er lies nicht locker und mir wurde klar, dass dies erst in der Schlussrunde beendet sein wird. So holte ich mir vor der letzten Runde noch einem Becher Wasser zum Trinken und abkühlen, denn die Temperatur ist wieder klar spürbar. Gefährlich waren dabei die Kinder, die einem hinterher liefen nur um den Becher zu bekommen und ich musste dabei sogar ein Kind etwas zur Seite schieben, denn ansonsten hätte es einen Crash gegeben. Ich verstehe nicht, dass da der Veranstalter nicht eingreift, denn solche Situationen sind nicht gerade angenehm, besonders wenn es mit Kindern ist.

 

Aber Gott sei Dank passierte nichts und wir gingen in die letzte Runde, also nochmals 2km abspulen. Ich bekam etwas Seitenstechen und natürlich war bei so einem Tempo nicht mehr an Erholung zu denken, aber wie auch zuvor konnten wir uns von einem Mitstreiter absetzen und das blieb auch so. Das andere Duell blieb und wurde erst mit dem Schlussanstieg und der Schlussgeraden entschieden, denn dort zog mein Mitstreiter nochmals an und da konnte ich nicht mehr mitgehen und holte mir lieber diesen sicheren Platz.

 

Nach einer Zeit von 39:14min überlief ich die Ziellinie und die schönste Geste war, die gegenseitigen Glückwünsche im Ziel – geniales Rennen. Elisabeth fand mich auch gleich und war sichtlich stolz auf mich, wobei sie auch gleich meinte das ein Stockerlplatz möglich ist. Die Mama von Elisabeth und Beci gratulierten mir auch herzlich, musste sich dann aber verabschieden da sie noch einen Termin hatten.

 

So blieben Elisabeth und ich zurück und dann kam mir der geniale Einfall, vielleicht steht ja schon etwas im Internet und tatsächlich fand ich bereits mein Ergebnis: 11.Platz insgesamt und den 3.Platz in meiner Altersklasse – ich freute mich riesig! Die Frage war jetzt, noch schnell Duschen gehen oder warten auf die Siegerehrung und so meinte Elisabeth sie fragt schnell den Sprecher. Der meinte dass die Siegerehrung gleich beginnt und das Duschen keinen Sinn mehr macht. Naja, ich sag nur soviel wir warteten fast eine Stunde bis endlich die Siegerehrung für meine Hauptklasse über die Bühne ging: Ein edler Pokal wurde mir überreicht und mit dem Zweitplatzierten tauschte ich nochmals tolle Worte aus zum gemeinsamen Duell. Denn es war absolut kein verlorener Platz, sondern ein geniales Duell wurde absolviert und dabei den 3.Platz noch auf Draufgabe erreicht.

 

Schließlich ging ich dann Duschen, wo es fröhlicher Weise noch herrlich warmes Wasser gab und wir somit die Heimreise absolut zufrieden antraten.

Nun heißt es Konzentration auf den Sonntag, wo ein Highlight am Laufsaisonkalender ansteht – der erwähnte Worldrun in St.Pölten und dabei begleitet mich nicht nur Elisabeth, nein sie läuft selbst mit für den guten Zweck und das macht mir sehr stolz.

 

Michael

 

Alle Ergebnisse findest du hier!

 

Ein paar Fotos sind in unserer Bildergalerie zu finden!

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael (Dienstag, 22 April 2014 23:36)

    Werde wieder mit dabei sein!