Bei tief winterlichen Bedingungen ging am Samstag der 4. Schobersteinlauf in Trattenbach über die Bühne! Fast 150 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung die knackigen
2,94km mit 610 Höhenmeter bei "Tiefschnee" zu bewältigen!
Für uns war Roland Brandner mit dabei. Nach 36 Minuten hatte er es bis nach oben geschafft.
Hier sein Bericht...
Bericht von Roland:
Die ganze Woche über war das Wetter eigentlich nicht zum laufen geeignet. Kälte, Schnee und Regen waren nicht sehr einladend. Am Samstag Vormittag lichtet sich aber der Himmel und die
Sonne kam zum Vorschein! der Schnee war auch fast weg, so entschied ich mich erstmals beim Schobersteinlauf mitzumachen.
Beim GH Klausriegler (Start) angekommen, war die Winterlandschaft aber wieder voll da. Zirka 20cm Schnee und eiskalter Wind schon am Start, na das kann ja was werden. Die Sonne verzog sich auch mehr und mehr, doch fast 150 Teilnehmer machten sich auf den Weg zum 610 Höhenmeter weiter obene gelegenen Ziel beim Schobersteinhaus.
Ich bin bergauf nicht besonders gut, deshalb startete ich relativ weit hinten und wollte gemütlich das Feld von hinten aufrollen. Dies war jedoch ein schwerer Fehler, denn überholen war
auf dem schneebedeckten Weg fast nicht möglich. Erstens weil nur ein schmaler Pfad niedergetreten war und wenn es mal breiter wurde, viel Kraft benötigt wurde um am Vordermann
vorbeizukommen. So kam ich zunächst nicht weiter. Einmal nah mich sogar den deutlich längeren Weg, wo ich niemanden vor mir hatte und konnte durch ein paar flotte Laufschritte ein paar
Teilnehmer überholen. Je weiter ich nach oben kam, desto heftiger blies mir der Wind um die Ohren. Zum Glück hatte ich vor mir ein paar Leute, die auch im Laufschritt unterwegs waren, ich hätte
zwar etwas schneller gekonnt, aber immerhin besser als nur zu "gehen"!
Im Zielsprint durch den Tiefschnee holte ich mir noch einen Platz in der Gesamtwertung und lief nach 35:50min. durchs Ziel. Glücklich es geschafft zu haben, holte ich
mir gleich meinen Rucksack um mich trocken und warm anzuziehen.
Ich traf viele bekannte Leute und so wurde in der randvoll gefüllten Hütte noch gemütlich auf den erfolgreichen Lauf angestoßen. Um Kurz nach drei machte ich mich wieder auf den Weg ins Tal. Im Laufschritt ging es bergab. Es war richtig lustig auf der rutschigen "Piste" runterzulaufen. Trotz ein paar Ausrutscher und Pirouetten bin ich nach 20 Minuten wieder heil unten angekommen.
Jetzt musste ich noch mein Auto aus dem Schnee ausgraben, da ich beim parken etwas zu weit in den Straßengraben gefahren bin. Mit ein wenig Vor-/Zurück war auch das bald geschafft und es ging ab nach Hause in die heiße Dusche!
Fazit: Für einen Flachstreckenläufer wie mich, war es nicht mal so schlecht, nächstes Mal muss ich aber etwas weiter vorne starten!
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Roland (Dienstag, 17 November 2015 08:41)
Bin dabei!