Austria Race Across Burgenland

Bereits zum vierten Mal hintereinander nahmen unsere beiden Ausdauertiere Gerald Kny und Markus Hartlauer das 218km lange Race Across Burgenland in Angriff!

 

Bei strömenden Regen durchliefen die beiden, unterstützt von einem tollen Betreuerteam, unser östlichstes Bundesland von Norden nach Süden und erreichten auf den Plätzen drei (Markus) und vier Gerald) das Ziel. Dieses Jahr schafften es wieder nur 10 Teilnehmer bis zur Ziellinie.

 Bravo Jungs, für so viel Durchhaltevermögen!

UPDATE: Bericht von Gerald...

Hallo zusammen,

ja bereits zum 4. Mal standen Markus und ich mit unseren Betreuerteams am Start zum „Austrian Race across Burgenland“.

Markus mit eingespieltem Team, Olivia und seiner Schwester. Mich begleitete unsere Sarah und Madeleine, eine Trainerin, die ich vom John Harris kenne.

Wie immer ging es um 06:00 in Kittsee los. Diesmal waren 14 Teilnehmer, davon 2 Frauen, am Start. Die ersten Stunden waren gut zu laufen, denn die Temperaturen waren angenehm. Am Himmel hingen dicke Regenwolken und wir hofften, trocken durch die Nacht zu kommen. Tagsüber regnete es immer wiedermal leicht und ein kühler Wind blies uns um die Ohren.

Wir waren von unseren fleißigen Helferinnen bestens versorgt und lagen sehr gut im Rennen. Diesmal war es, wie die letzten 3 Jahre, keine Hitzeschlacht, sondern es sollte viel schlimmer kommen. Als die Nacht begann wurde es immer kälter und der Regen immer stärker. Markus bekam große Probleme mit dem Magen, er hatte starkes Sodbrennen und konnte keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Meine Stimmung sank auf den Nullpunkt. Über so viele Stunden im Regen laufen bei 12° wurde zur Hölle. Zum Glück war mein Team immer bestens gelaunt und konnte mich immer wieder aufmuntern und motivieren. Markus hatte seine Schlafpause, als er zu mir aufschloss, bereits hinter sich. Wir wechselten ein paar Worte, kurz darauf stand mein Team schon am Straßenrand bereit für meine Pause. Heuer entschloss ich mich für 1 Stunde Schlafpause. Im warmen Auto schlief ich schnell ein und die Laufsachen konnten trocknen. Auch meine Begleiterinnen konnten etwas schlummern. Nach der Pause hatte der Regen schon nachgelassen und es war deutlich wärmer. Als die Morgendämmerung einsetzte, ging es mir wieder wesentlich besser, und das Wetter wurde freundlicher. Markus hatte in der Nacht auch seine liebe Not, war aber noch immer sehr gut unterwegs. Für uns wurden die Stunden zur Qual, der letzte Checkpoint wollte einfach nicht kommen. Durch die vom Regen aufgeweichten Füße hatten wir massive Blasen auf den Fußsohlen bekommen. Dadurch lief ich absolut unrund und bekam starke Schmerzen in der Hüfte und in der rechten Ferse.

Aber irgendwann passierten wir den letzten Checkpoint und hatten nur noch einen Halbmarathon zu absolvieren. Markus, der an 3. Stelle lag, glaubte, dass ich noch einmal zu ihm aufschließen würde und drückte aufs Tempo, so gut das noch möglich war. Aber ich war langsam unterwegs und wollte nur noch ins Ziel. Markus erreichte mit neuer persönlicher Bestzeit das Ziel, als für mich das Rennen noch einmal neu begann. 4 Kilometer vor dem Ziel, war auf einmal der 5. Platzierte nur noch 50 Meter hinter mir. Meinen 4. Platz wollte ich auf keinen Fall mehr hergeben und so begann ich mit einem unendlich langen Zielsprint. Sarah begleitete mich und wir wurden immer schneller. Zum Schluss war der Abstand groß genug und wir konnten zu dritt gemütlich über die Ziellinie laufen.

Markus und ich vielen uns überglücklich in die Arme. Dank der perfekten Verpflegung, und der unermüdlichen Motivation durch unsere immer gut gelaunten Betreuerinnen, war dieser Erfolg erst möglich. Dafür noch einmal recht herzlichen Dank an unsere Teams von Markus und mir.

Bei der Siegerehrung erfuhren wir, dass die Brasilianerin, die alleine unterwegs war, nur noch ein paar Kilometer von Kalch entfernt ist. Spontan entschlossen wir uns ihr entgegen zu fahren, um sie anzufeuern. Ihre Freude war überwältigend. Wir warteten dann noch im Ziel auf ihr Finish.

Grundsätzlich haben wir uns schon entschieden nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen, warum auch immer!

Die Blasen vergehen, der ……………………..!

Sportliche Grüße

Gerald     

Hier findest du alle Ergebnisse

 

Viele tolle Bilder findest du in unserer Bildergalerie!

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Kommentare: 1
  • #1

    Gerald (Dienstag, 03 Juli 2018 18:52)

    Mit neuem Team wieder am Start, möchte auf alle Fälle zum 4 x in Folge finishen, Zeit und Platzierung egal, Hauptsache gesund in Kalch!