Wienerwald Ultra Trail

Einen neuen Ultralauf im Wienerwald haben unsere drei Laufwunder Ernst Bart, Georg Schmidthaler und Fritz Kratochwill am Wochenende in Angriff genommen.

 

Geplant waren 165km mit 5700 Höhenmetern, gekommen ist alles ein wenig anders, wie uns Ernst berichtet...

Hallo Laufwunder !

Dieses Wochenende hätte ein langes und intensives Wochenende für Georg und mich sein sollen, aber es kam ganz anders. Wir haben uns für den neuen Ultra Trail im Wienerwald angemeldet. Dort gab es insgesamt 5700 hm und 165,3 km auf drei Runden aufgeteilt zu laufen. Man konnte auch eine oder zwei Runden laufen. Für eine Runde  (55km) hat sich Fritz Kratochwill entschieden. 

Dieser neue Event fand in Purkersdorf in Niederösterreich statt. Alle Starter hatten um 7 Uhr am Start zu sein. Es gab kein Briefing, nur die Ausrüstung wurde kontrolliert. Also keiner kannte die Strecke, nur die Einheimischen wussten wo’s  lang ging.

Es gab drei Laben auf der Strecke die 16 km voneinander entfernt waren.  Das Wetter war kühl am Start aber im Laufe des Tages war purer Sonnenschein angesagt worden, mit Wind und 15 °C.

Es ging los und jeder von uns drei lief sein eigenes Rennen. Am Anfang war alles gut bis zum ersten Kontrollpunkt. Ich war guter Dinge, die zweite und auch die dritte Runde zu laufen, aber dann kamen Abschnitte die waren im Tageslicht schon schwer zu laufen, denn man schaute nur mehr auf den Boden um nicht zu stolpern. Kurz nicht aufgepasst und schon war man 300m vom Weg abgekommen.  Also zurück und Georg war auf einmal vor mir, was ihn verwunderte. Wir liefen zusammen zur zweiten bzw. dritten Labe und merkten, dass es mit der dritten Runde nichts wird. Der Wind war kalt und es wurde schon um halb acht dunkel, da man nur im Wald unterwegs war.

Georg hatte mit seiner Hüfte Probleme und mir fehlte das Selbstvertrauen in der Nacht bei diesen heiklen Stellen unbeschadet runter zu Laufen. Deshalb löste ich mich von Georg und lief 10 min früher ins Ziel um die Aufgabe zu erklären. Ich wurde somit in die 1-Rundenwertung aufgenommen.  T-Shirt und eine Medaille bekam ich auch noch überreicht.

Ich wartete auf Georg um zu schauen was er machte. Als Georg über die Ziellinie lief, war sein erster Weg zur Zeitnahme um auch die Segeln zu streichen.  Fritz kam eine Stunde später mit einer super Zeit, gut gelaunt ins Ziel. Er hat alles richtig gemacht, denn dieser Lauf ist wunderschön zu laufen, aber nur bei Tageslicht.

Fritz konnte auch bei seinem Sturz, der ihm üble Abschürfungen gebracht hatte nicht aus der Ruhe bringen.

Drei Runden schafften nur ganz wenige Starter und die brauchten bis zu 30 Stunden und mehr.

Es war die richtige Entscheidung von uns beiden, die Gesundheit geht vor jedem Ehrgeiz oder jeder Statistik. Man muss wissen wann man die Reißleine ziehen muss. Das ist wahre Größe.

LG von Fritz, Georg und Ernst.

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Kommentare: 1
  • #1

    Ernst Bart (Donnerstag, 20 September 2018 19:31)

    Fritz , Georg und ich sind dabei