Erneut Bestzeit für Michael in Salzburg

Michael Frühwirth läuft derzeit auf einer Erfolgswelle. Nur wenige Wochen nach seiner Bestzeit vom wien Halbmarathon schlägt er erneut zu und verbessert sich um eine weitere Minute über die Halbmarathon Distanz!

 

In der ewigen Laufwunder Halbmarathon Bestenliste schob sich Michael damit auf Platz fünf vor!

 

Hier sein Bericht...

Hallo Laufwunder Steyr!

 

„Ja, Salzburg ist schneller als Wien“ – aber alles der Reihe nach!

Wie schon lange bekannt war für mich am 6.Mai 2012 der Salzburg Halbmarathon am Programm. Wir (Elisabeth und ich) reisten bereits am Vortag an und hatten in einem Top-Hotel unsere Unterkunft. Auf Grund einer Familienfeier, reisten wir erst am Abend an und erreichten so Salzburg um 19Uhr. Darum war eine Startnummern Abholung am Samstag nicht mehr möglich und somit machten wir es uns im Zimmer gemütlich.

Nachtruhe war um 22Uhr, um fit für das Rennen zu sein. Meine Freundin fragte mich einige Male was den mein Ziel für das Rennen ist, da ich oft sichtlich in meinen Gedanken versunken war. Aber ich konnte nicht wirklich antworten, weil ich es noch nicht genau wusste und zweitens wollte ich ohne Druck bzw. Vorankündigung laufen.

 

Um 6Uhr meldete sich der Wecker und es war Tagwache angesagt. Nach einem guten Frühstück (Buffet – also was dem Herz oder besser gesagt Magen begehrt) bereite ich die letzten Sachen vor. Mit den Flyers für unser Event und der Anmeldebestätigung machten wir uns auf Weg zur Startnummernausgabe. Diese war alles andere als leicht zu finden, aber dank eines Läufers schafften wir es doch noch. Ich bekam die Nummer 3436 überreicht, einiges an diverse Lauf-Werbung und das Teilnehmer T-Shirt. Verpflegung gab es bis auf ein paar Kekse keine im Startpaket.

 

Da Compressport (von wo ich meine Kompression-Socken habe) auch wieder vertreten war, trafen wir Sascha und seine Frau Anita. Wir plauderten ein paar Minuten vergnügt und sie wünschten mir auch alles Gute für den Halbmarathon, bevor ich zum Aufwärmen überging.

 

Das Wetter meine es sehr gut mit uns: Strahlender Sonnenschein und geschätzte 20°C. Ich verabschiedete mich von Elisabeth um in meinen Startsektor zu gehen und ich durfte erstmals offiziell den Sektor <1:30 betreten. Kurz vor dem Start hatte ich noch etwas lustiges erlebt: Ein Mann fragte mich, ob das eh der Start für den Marathon in Salzburg ist? Ich antworte: „Natürlich!“, dachte mir aber auch gleichzeitig „was soll es auch sonst sein?“ und musste grinsen.

 

Schließlich war es soweit, nach einer feinen Motivationsmusik war das Kommando gültig: Auf die Plätze, fertig – Startschuss! Die Läufer vom Marathon, Halbmarathon und vom Staffelmarathon setzten sich in Bewegung. Was war jetzt also mein Ziel? Naja, ich lief einfach mal los, wollte schauen wie es lief für mich und dann entscheiden. Und was soll ich sagen, sehr bald (also noch vor dem ersten Kilometer) war klar: Lass uns die Bestzeit vom VCM angreifen und schauen ob Salzburg wirklich eine schnellere Strecke ist!

Die Streckenführung gefiel mir sofort, denn man verließ relativ schnell den Stadtkern und lief hinaus in die Natur. Dort bot sich eine sagenhafte Kulisse: Berge, wo noch der Schnee herunter schaute und eine Panorama-Ansicht von 360°. Nach ca. 6Kilometer kam die erste Verpflegungsstelle, wo ich mir 2 Becher Wasser schnappte: Einen zum Kühlen (denn die Temperatur meinte es wirklich gut mit uns) und den anderen zum Durst löschen.

 

Weiter ging es und kurz vor Kilometer acht, sahen viele Läufer einen bekannten Top-Sportler: „Thomas Geierspichler“ – der trotz Rollstuhl sein Leben nicht aufgegeben hat und zu den besten der Welt in seiner Disziplin gehört. Er feuerte uns toll an, was schon einen gewaltigen Ruck auslöste. Generell muss man sagen, war die Stimmung entlang der Strecke immer wieder vorhanden und konnte sich auf Unterstützung freuen.

 

Bei 10,5km gab es eine Zeitmatte, die eine Zwischenzeit von jedem Läufer aufzeichnete. Ich passierte diese Stelle unter 45min und war sehr zufrieden damit, wusste aber auch das ich noch die Hälfte vor mir hatte. Wenn Schatten vorhanden war suchte ich ihn auch immer wieder auf, um eine Überhitzung zu unterbinden. Manchmal kam auch eine kühle Brise ums Eck, die Abkühlung verschaffte. Bei Kilometer elf gab es die nächste Verpflegungsstation, wo ich wieder das gleiche Programm abspulte.

 

Ich lief und lief, wobei ich versuchte trotz hohen Tempos locker zu bleiben, um ja keine Verkrampfung hervor zurufen. Natürlich wurden die Beine mit der Zeit schwerer, aber trotzdem ging es zügig dahin und das war einfach toll, wobei selbstverständlich auch mein Training wertvollen Anteil daran hatte.

Kurz vor 16km war wieder eine Labstelle vor mir, wo ich dieses Mal statt Wasser ISO nahm! (Keine Angst zur Kühlung blieb ich beim Wasser, aber beim Trinken stellte ich um) Das Feinste war dann ab Kilometer achtzehn, denn von nun an lief man dem Wahrzeichen Salzburgs entgegen: Der Festung! Es begann auch der Kampf gegen meine Körper, der nicht mehr so schnell laufen wollte…aber ich ließ es nicht zu und der Blick auf meine Laufuhr pushte immer aufs Neue. Es schaute extrem gut aus, dass meine Bestzeit fiel. Nochmal rüber über die Salzach, vorbei am Startbereich und dem Ziel weiter entgegen.

 

Schlussendlich war es soweit, nach einem kleinen Anstieg bog ich in den Zielkanal des Halbmarathons und das Ziel war zum Greifen nah. Ich beschleunigte nochmals das Tempo und konnte so überglücklich die Ziellinie nach einer Zeit von 1:28:50 überqueren. Wahnsinns Gefühl: Nur 3 Wochen dem VCM konnte ich wieder ein Rennen unter 1:30 beenden und dieses Mal sogar noch schneller! Mit Freudentränen ließ ich mir die Finisher-Medaille umhängen und holte mir gleich ein Becher Wasser. Nach einer kurzen Sitzpause, musste ich aber dehnen um keine Krämpfe zu bekommen. Mit Ende dieses Prozedere holte ich mir noch ein ISO, eine Banane und eine Spalte Organe, bevor ich den Zielbereich verließ. Beim Ausgang wartete auch schon Elisabeth und es folgten die ersten Glückwünsche! Sie war stolz auf mich, ich war extrem stolz auf mich selbst und auch von Sascha + Anita konnte ich herzliche Glückwünschte entgegen nehmen. Bei der Medaillen-Gravur ließ ich mir noch meine feine Endzeit eingravieren, was die Medaille noch wertvoller für mich machte.

 

Da wir einen „Late-Queck out“ im Hotel hatten, gingen wir gemeinsam zurück zum Hotel und duschte mich dort noch. Auch das Personal vom Hotel war interessiert an meiner Leistung, was ich natürlich gerne preisgab. Vor der Heimreise mit dem Zug gingen wir noch eine Kleinigkeit essen, da es die Zeit zuließ. Wir chillten so dahin und schließlich kamen wir in St.Peter-Seitensteten an, wo es Zeit war für uns auszusteigen. Elisabeth fuhr noch mit mir nach Hause, da dort ihr Auto stand. Nach der Verabschiedung, lies ich nochmals für mich das Rennen Revue passieren und kann nur eines nochmals wiederholen, was ich schon am Anfang sagte: „Ja, Salzburg ist schneller als Wien!“

Michael

Alle Ergebnisse vom Halbmarathon findest du hier!

 

Die Besten Bilder von Michael sind in unserer Bildergalerie zu finden!

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Kommentare: 3
  • #1

    Michael (Montag, 20 Februar 2012)

    Beim Halbmarathon dabei! :-)

  • #2

    Hosi (Montag, 07 Mai 2012 09:49)

    super, gratuliere, das nächste ziel muss klar die 1:25er Marke sein,.....!

  • #3

    Michael (Montag, 07 Mai 2012 17:54)

    Danke Hosi! :) Steht auf meiner To-Do-Liste...