Pielachtal Erlebnislauf

Hallo Laufwunder!

Eigentlich war der Lauf in Neukirchen bei Lambach letzten Sonntag geplant, aber private Termine haben das Ganze verändert. So schaute ich mir den Pielachtal Erlebnislauf, der für Samstag geplant war, an und dachte mir der könnte passen! Voranmeldung traf ich aber keine und so beschlossen Elisabeth und ich, erst am Freitagabend dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen.

So läutete am Samstag der Wecker bereits um 06:00Uhr und wieder einmal wurde deutlich, was man nicht alles für seine Leidenschaft tut. Nach einem Frühstück und den letzten Vorbereitungen ging es mit dem Auto nach Kirchberg/Pielach. Eigentlich wäre es angedacht vom Ziel (Obergrafendorf) mit dem Zug nach Kirchberg zufahren, aber auf Grund der frühen Abfahrt entschieden wir uns gegen dieses Angebot. Wie es der Zufall wollte kamen wir zeitgleich mit dem Zug in Kirchberg an und auf einmal meinte Elisabeth, schau ein Laufwunder Steyr Läufer. Tatsächlich kam Fritz mit seiner Frau auf uns zu und erzählten uns, dass sie auch mitlaufen. – So klein war mal wieder die Laufwelt!

Ich ging dann zur Nachmeldung und bekam die Startnummer 98 – womit ca. 100 Läufer dieses Event versuchten zu absolvieren. Nach einigen netten Gesprächen ging es schließlich zur Startaufstellung und die Temperatur meinte es schon gut mit uns. (Zusätzlich erzählte der Sprecher, dass das Freibad in diesen Minuten aufsperrt – tolle Motivation) Also Erfrierungen brauchte man da nicht mehr fürchten. *gg*

Pünktlich um 09:30Uhr erfolgte der Startschuss und los ging es Richtung Obergrafendorf. Diesen Weg legte man Großteils auf dem Radweg zurück und den Rest auf Wald- und Wiesenwege. Nach ca. 4km kam die Schlüsselstelle dieses Laufes, nämlich ein Anstieg von 1km und wenn man sich da verheizt, dann wird es richtig zäh bis zum Ziel nach 22,7km. Da dies selbst Christian Klammer passierte, war ich vorgewarnt und schaltete bewusst einen Gang zurück. Bergab war ich wieder erstaunt über manche Läufer, wie sie sich ohne Rücksicht auf Verluste hinunter stürzen. Ich absolvierte das Alles mit Maß und Ziel und kam somit unversehrt auf den Asphalt zurück.

Was man löblich festhalten muss, sind die Labstellen. Denn gerade bei diesem Wetter sind sie sehr wichtig und da kann man nur sagen: Regelmäßig und gut ausgestattet.

Bei Kilometer 7 kam aus dem Hintergrund ein Läufer und lief neben mir und wir plauderten kurz. Wie es manchmal passt, liefen wir das gleiche Tempo und blieben so fast bis zum Ziel nebeneinander. Er kannte die Strecke gut, da er schon öfters daran teilnahm und machte mich so immer wieder auf Besonderheiten aufmerksam. Was noch dazu kam, da wir zu zweit unterwegs waren pushte der Eine den Anderen, wenn er einen Einknick hatte und so konnten wir unser Tempo wirklich durchziehen.

So liefen wir dahin und kamen schließlich nach Obergrafendorf, wo sich der neue Lauffreund etwas absetzen konnte. Ich behielt das Tempo bei und lief nach einer Zeit von 1:42:49 (Tempo 4:32min/km) durch den Zielbogen. Ich war zufrieden mit der Leistung und verpflegte mich gleich in der Ziellabstelle. Elisabeth war auch stolz auf mich und froh, dass ich wieder hier war. Schrittwieser Werner meinte auf einmal zu mir, dass wir wohl wieder mal gemeinsam auf den Treppchen stehen. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, denn ich hab nicht wirklich eine Menschenkenntnis bezüglich Alter. Aber die Zeitnehmung nahm mir bald darauf dieses Nachdenken, da die vorläufige Ergebnisliste ausgehängt wurde und was soll man sagen: Hopphopp-hurra, ich holte mir tatsächlich den 2.Platz in meiner Altersklasse.

Als wir vom Auto (von wo ich mir meine Duschsachen holte), kamen auch schon Fritz und Margit ins Ziel und waren ebenso zufrieden mit ihren gezeigten Leistungen. Wir gratulierten uns gegenseitig und verabredeten uns zur Siegerehrung. Die Duschen waren auch absolut in Ordnung und so kam ich gut erholt zur Siegerehrung. Da aber noch Zeit war stärkten wir uns zuvor und es gab auch noch eine Tombola, wo Margit ihr Glück ausspielte.

Dann war aber für mich der Höhepunkt gekommen, die AK-20 wurde aufgerufen und den 2.Platz für das Team Laufwunder Steyr holte Michael Frühwirth! So durfte ich das 2x mal in dieser Laufsaison das Stockerl besteigen und bekam eine Urkunde, samt Anhänger (wirklich cool und etwas anderes als Pokale) überreicht. Nach den Pressefotos bekam ich nochmals Glückwünsche von den Anderen und war sehr gerührt.

Danach gingen wir gemeinsam zum Auto, wo sich unsere Wege trennten. Elisabeth und ich fuhren kurz zu mir nach Hause, bevor es weiter zum Enzi ging, wo noch ein Mehrkampf-Abend auf uns wartete.

Fazit: Eine tolle Laufveranstaltung und der unerwartete 2.Platz setzte noch das i-Tüpfelchen auf das i. Denn so holte ich wieder wertvolle Punkte für den Laufcup und der Fokus für die weitere Saison wurde verschärft.

Michael

http://pielachtaler-erlebnislauf.heimat.eu/