Christian als "Spätstarter" bei Hausruck Challenge

Christian Klammer nahm am Wochenende die 8. Hausruck Challenge über 26,2km in Angriff!

 

Die größte Challenge hatte er jedoch schon vor dem Start, da er zu spät in Geboltskirchen ankam und so den Start verpasste!

 

Trotz dieser Stresssituation zeigte Christian einen tollen Lauf und wurde sogar noch Achter er M45. Ohne sein Missgeschick wäre er sogar den Stockerlplätzen sehr nahe gekommen!

 

Hier sein Bericht...

Bericht von Christian:

Ich habe mich kurzfristig zu einem Start entschieden und dachte an einen lockeren Lauf im Hausruck.

Meine Abfahrt von zu Hause begann um 14 Uhr 10, um rechtzeitig noch Nachmelden zu können, für den

Start um 15 Uhr 50 – dachte ich!


… und manchmal kommt es anders als man denkt ….


So ziemlich genau um 15 Uhr traf ich in Geboltskirchen ein und bekam einen etwas abgelegen Parkplatz am

Ortsrand zugewiesen. Bei der Anmeldestelle (im Turnsaal der VS) füllte ich den Nachmeldeschein

aus. Irgendwie war etwas komisch, aber ich realisiert noch nicht was! Nun fragte ich, ob die Nachmeldung für die Langdistanz noch möglich ist. Etwas erstaunt blickte mich mein gegenüber an und teilte mir eiligst mit, dass der Start in wenigen Sekunden sein wird ich mich beeilen müsste, denn die geplante

Startzeit für die Hausruckchallenge ist 15 Uhr! Jetzt noch Nenngeld zahlen – schnellen Schrittes zurück zum Auto – das gelbe Laufwundershirt anziehen und …. Wo ist die Startnummer – nicht erhalten - eilig wieder retour zur Anmeldung. Hier bekomme ich die Information: ‚Startnummer ist jetzt nicht mehr wichtig – so schnell wie möglich zum Start, um noch das Okay zum starten zu erhalten, weil jetzt sicher bereits für die nachfolgenden Distanzen umgebaut wird’.


Ein Startkanal ohne Läufer schaut wirklich komisch aus! Die Zeitnehmung war ebenfalls erstaunt, dass jetzt noch jemand starten will. Die Worte: ‚Start noch möglich, aber ohne Nettozeit’, war die kurze Antwort auf mein Begehren. Was soll’s dachte ich mir, ein Blick (15:08) und Druck auf meine Uhr und los ging’s.


Bei den ersten beiden Weggabelungen, war es notwendig die Streckenposten zu überzeugen, dass ich auch noch zur ‚Langdistanz’ gehöre, denn sie hatten sich auch bereits auf die folgenden Bewerbe umgestellt. Nach ca. 3 km konnte ich die ‚Schlussläufer’ einholen und etwas ‚Durchschnaufen’. Nun war es wichtig

den ‚richtigen’ Rhythmus zu finden, denn es kommen noch viele bergauf Abschnitte. Ich kam gut voran und überholte immer wieder Läufer. Etwa bei Halbzeit lief ich auf das Trirun-Trailduo Jo und Christina auf

und wir plauderten ein wenig. Nach dem steilsten bergauf Stück legte ich wieder einen Zahn zu und konzentrierte mich auf den rutschigen Abschnitt entlang der Sommerrodelbahn (Haag). Jetzt waren es ‚nur mehr’ 7 KM, welche erfahrungsgemäß aber ziemlich giftig sind.


Die letzten knapp 2 KM ins Ziel ging es bergab, sodass nochmals ‚Gas geben’ angesagt war. Nun hinein in den Zielkanal und ein Blick auf die Zeitmessung und entlockten mir ein kräftiges JAAAA – ich habe den

Hausruck praktisch von hinten aufgrollt und war mit der Bruttozeit von 2:10:21 echt zufrieden.


Ich bin als 65. von 166 gestarteten Läufern ins Ziel eingelaufen. Die persönliche Zeitstoppung zeigte

2:06:09!

Yess - so rockt man den Hausruck!

 

Christian

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