Einen neuen Lauf hat Michael Frühwirth seit vergangenem Wochenende in seiner Sammlung!
Er absolvierte erstmals den 7,2km langen Baumkronenweglauf in Kopfing!
Nach etwas mehr als 31 Minuten erreichte er das Ziel und wurde Fünfter der M-20!
Hier der Bericht von Michael...
Bericht von Michael:
Hallo Laufwunder!
Auch 2015 sind neue Läufe eingeplant - Einer davon ist der Baumkronenweg-Lauf in Kopfing, den ich am Samstag den 16.05. in Angriff nahm. Leider konnte ich nicht ganz fit diese Reise antreten, waren die letzten Tage durch eine Verkühlung gekennzeichnet. Darum musste ich auch auf den Stadtlauf in Kirchdorf verzichten.
Somit war die Erwartungshaltung relativ niedrig – ein Laufkollege postete am Freitag folgendes auf Facebook, welches exakt meine Situation darstellte: „Erfolgsmaximierung durch Erwartungsreduktion!“
Nachdem Elisabeth von der Arbeit heim kam, waren wir auch schon wieder gemeinsam mit dem Auto unterwegs nach Dietach. Denn sehr zu meiner Freude fuhr auch die Mama von Elisabeth mit, womit wir zu dritt die Reise nach Kopfing antraten.
Die Anreise war ziemlich zäh, aber schließlich erreichten wir um 14:15 den Eingang zum Baumkronenweg. Eintritt musste man auf Grund des Laufes keinen zahlen und dies galt auch für die Begleiter – womit man sich doch 27€ Eintritt sparen kann.
Eine Frau meinte zu mir, dass ich schon sehr spät dran sei – denn der Start ist schon um 14:30Uhr. Durch gute Vorbereitung wusste ich aber, dass mein Start erst später ist und konnte lässig abwinken. Beim Gasthaus „Oachkatzl“ war der Start/Zielbereich und somit auch die Ausgabe der Startnummern. Ich bekam für 13€ die Startnummer 4, wobei man auch 20€ Kaution für den Chip zahlen musste.
Da noch einige Zeit bis zum Start war, blickte ich mich um und erkannte die geniale Location. Ich erfragte dann auch eine Streckenbeschreibung, womit ich folgendes erfuhr: 4 Runden zu je 1.800m sind zu laufen, inklusive Stufen und bergauf Passagen – also definitiv kein Genusslauf.
Elisabeth meinte gleich ich soll auf mich aufpassen, war ich doch noch nicht zu 100% fit und ich gab ihr so mein Versprechen. Schließlich war es an der Zeit zum Start zugehen, wo sich ca. 50 Männer dort einfanden. Pünktlich erfolgte der Startschuss und gleich ging es bergauf und auch die Stufen begannen – eine klare Situation wo gleich mal der Puls auf Anschlag kommt. Nach den Stufen ging es noch einiges bergauf, bevor es hinunter zum Parkplatz ging und es Zeit gab zum durchschnaufen. Beim Parkplatz ging es dann scharf nach rechts und der nächste Hügel war zu bewältigen – im Anschluss ging es doch ziemlich human Richtung Ziel. Kurz davor war aber bereits der Beginn vom Anstieg zu dem Start/Zielbereich. Elisabeth machte in diesem Bereich wieder geniale Fotos und auch die Anfeuerung erfolgte vom Publikum, sowie auch von einem sehr guten Sprecher.
Erste Runde erledigt – puh, gewaltig schoss mir in den Kopf! Aber bevor man sich in seine Gedanken vertiefen kann, begannen wieder die Stufen und somit ist Konzentration angesagt. Die Stufen hatten für mich eine komische Höhe und somit bewältigte ich immer 2 Stufen auf einmal. Vorteil: Weniger Stufen – Nachteil: Extrem anstrengend! Froh wieder oben zu sein ging es wieder hinunter zum Parkplatz – Streckenposten sah man leider gar keine und somit waren immer wieder Besucher auf der Laufstrecke. Warum dies so gehandhabt wird, bleibt mir ein Rätsel denn die Gefahr ist groß, dass hier Unfälle passieren.
Nach der zweiten Runde erwähnte mich der Sprecher – coole Sache und spornte wieder an. Die Anstrengung stand mir schön langsam ins Gesicht geschrieben und als ich meine zukünftige Schwiegermama Richtung Auto gehen sah, war ich extrem froh: denn sie holte mir meine Duschsachen.
Nach der dritten Runde ging es somit in die vierte und letzte Runde. Da wollte ich es noch einmal wissen und auch ein Altersklassen-Konkurrent war unmittelbar vor mir. Bei den Stiegen konnte ich den Vorsprung zwar nicht wegmachen, aber er verbrannte seine Energie dabei und somit konnte ich beim Laufen aufschließen. Das brachte mir nochmals Extramotivation und zog an Richtung Ziel, dies blieb auch nicht ohne Folgen und konnte mich vom Teilnehmer absetzten.
So erreichte ich nach 7,2km Distanz das Ziel und benötigte für die anspruchsvolle Strecke (Stiegen) 31:36min. Dies entspricht einem Tempo von 4:23min/km, womit ich sehr zufrieden war. Nach der Verschnaufpause und Verpflegung ging ich gleich duschen, da ja meine Tasche bereits da war. Die Duschen waren grundsätzlich okay – aber leider war der Mischer kaputt und somit gab es nach einem heißem Rennen eine Dusche mit nur heißen oder sehr heißem Wasser. Im Winter würde man sich darüber freuen, im Sommer erspart man sich die Sauna.
Erfrischt (um nicht erwärmt zu sagen) ging es zurück zum Start/Zielbereich ob es bereits Ergebnisse gab. Leider negativ – da die Zeitnehmung Probleme hatte und so chillten wir noch etwas in einer Riesenhängematte und genossen ein Eis.
Schließlich holte ich mir meine eigene „Medaille“ bei einem Souvenir-Automaten, wo man mit einer 5Cent-Münze das Baumkronenweg-Symbol einprägen kann. Via Baumkronenweg ging es zurück Richtung Auto, wobei wir noch coole Stationen erreichten und natürlich absolvierten.
Nach der Heimreise gönnte ich mir mit Elisabeth noch ein leckeres Abendessen und beschloss mein Fazit: Ein(e) cooler Lauf / Location, wobei die Anstrengung klar spürbar wird!
Ergebnisse waren erst Sonntagfrüh via Internet auffindbar: 5.Platz in meiner Altersklasse
Michael
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