Mike auf Run2gether Woche

Eine ganze Woche trainieren wie die Kenianer!

 

Dies hat unser Michael Neundlinger letzte Woche auf dem Hochrindl in Kärnten gemacht!

 

Hier sein Bericht der sehr anstrengenden Trainingswoche... 

Bericht von Mike:

Hallo Laufwunder,

 

Ich hatte von 31.07-06.08. die Ehre dem Trainingscamp vom run2gethher auf dem Hochrindl (1650m) dabei zu sein. Ein Trainingscamp der besonderen Art, da man in dieser Woche den Kenyan Way lebt. Ich möchte euch hier meine Eindrücke schildern, werde versuchen mich kurz zufassen aber in einer Woche kommt viel zusammen.

 

Also am Sonntag dem 31.07 ging es los Richtung Kärnten auf das Hochrindl wo das run2gethher Team seit diesen Jahr Station hält (zuvor Turracher Höhe)! Nach eine 3 stündigen Autofahrt war ich am Ziel.  Man merkte sofort die Höhe an den Temperaturen, es war nämlich etwas kühl.

Also einchecken und das Zimmer beziehen. Nachdem ich das Zierbenholz Zimmer (spezieller Baum in dieser Gegend) bezogen hatte und noch Zeit hatte, da der offizielle Teil erst um 20 Uhr begann, beschloss ich die Gegend läuferisch zu erkunden. Rein ins Laufgewand und raus, draußen wurde ich auch gleich von einem kenianischen Läufer entdeckt, der sich sofort bereit erklärte mich zu begleiten. Also liefen wir eine lockere 6 km Runde. Nach dem Lauf lernte ich auch gleich die erste kenianische Sitte kennen, denn es war Tea time und ich lernte ein Getränk kennen, welches mich die ganze Woche begleiten wird, "Chai" ein kenianischer Schwarztee mit Milch. Zuerst war ich skeptisch, aber zu meiner Verwunderung schmeckte er richtig lecker.

 

Nach dem Tee ging es zum Abendessen und da gab es eine Überraschung, da ich meinte das Essen sei europäisch. Dem war nicht so. Es gab ein Hauptnahrungsmittel in Kenia Ugali( Maisbrötchen) mit einem Kraut-Kartoffel Eintopf und Wasser. Danach bekamen wir den offiziellen Plan für die Woche und lernten die k enianischen Läufer kennen. Auch wir mussten uns vorstellen und das alles in Englisch, also auch ein Englischkurs diese Woche .

 

Am Wochenplan sah man schon, dass jeden Tag 2-3 Trainings am Plan standen, auch einige Theorie Stunden waren dabei. Die Trainingstage begannen jeden Morgen um 6:30 Uhr mit dem Morning Run vor dem Frühstück der sich zwischen 6-11km bewegte.

 

Also ging es am Montag Morgen los. Pünktlich um 6:30 Uhr starteten wir. Ich war etwas nervös, wusste ja nicht wie schnell die los liefen, aber zu meiner Überraschung ging es sehr gemütlich los, schon eher mit gehen und es dauerte wirklich ca.1km bis jeder in seinen Tempo lief. Mein persönlicher Trainer Karis( eEin Berglauf Speziallist ) lief auch schon neben mir.

 

Nach dem Morgenlauf und der Dusche ging es zum Frühstück. Dort gab es wieder Chai, Haferbrei, getrocknete Früchte, Schwarzbrot und Marmelade bzw Honig. Als Vormittagstraining gab es ein 1-stündiges Lauftechniktraining und nach dem kenianischen Mittagessen (Nudeln mit Bohneneintopf) gab es einen regenerations Spaziergang und wie jeden Tag war dann wieder Tea Time und Abendessen.

 

Der Dienstag begann wieder wie der Montag, das Vormittagstraining war diesmal Speedwork (1min Vollgas,1min Locker) das ganze 10 mal und wie sollte es anders sein in den Bergen, natürlich nicht flach. Am Nachmittag war dann Mobigym angesagt, wo wir Kräftigungs-, Mobilisierungs- und Dehnungsübungen lernten. Das Abendprogramm war wie jeden Tag.

 

Am Mittwoch folgte ein kleines Highlight der Mountain Morning Run ein long Run wo wir aus 3 Stecken wählen konnten (11km, 14km, und 27km ) natürlich entschied ich mich für die 27 km wie auch zwei andere. Die 27km gingen auf 2300m rauf und ich hatte mit dieser Höhe beim laufen extreme Probleme mit der Luft bei 2100m höhe weswegen mein Trainer beschloss mit mir nicht ganz auf den Gipfel rauf zu laufen, so kam ich nur auf 24km. Es war aber trotzdem eine sehr gute Einheit.  Am Nachmittag folgte noch ein Regenartionslauf mit kurzen Sprinteinheiten die per Video festgehalten wurden und am Abend bei einer Videoanalyse angesehen wurden. Auch Roman Weger war da und hielt einen Vortrag über die Marathonvorbereitung.

 

Der Donnerstag begann wieder mit einen lockeren Morgenlauf, zu Mittag gab es dann ein Hillwork(kurze Bergsprints abwechselt zwischen 100m und 200m) und am Nachmittag lernten wir Chapater kochen.

 

Der Freitag begann auch schon gewohnt und am Vormittag gab es die Abschluss Challenge. Ein Lauf mit Wettkampfgarakter und Zeitnehmung den ich auf Platz 4 und einer Zeit mit 28 Minuten für 6,4km (200Höhenmeter) beendete. Am Nachmittag durften wir für die Kenianer etwas europäisches kochen ( Kürbiskernschnitzel, Kartoffelsalat und Tiramisu ohne Rum).

 

Am Samstag der letzte Morning Run und nach dem Frühstück ging es wieder Nachhause.

 

Jetzt ist es doch länger geworden aber es gab so viele Eindrücke, dass ich wahrscheinlich gar nicht alles hier verpacken konnte da es sonst ein Buch werden würde. Für mich steht auf jedenfall fest, dass ich nächstes Jahr wieder rauf fahre, denn man hat nicht nur viel gelernt, sondern durch das familiäre Umfeld auch viele neue Freunde gefunden und auch ein Trainingslager in Kenia ist nicht ausgeschlossen.

 

Ich kann euch diese Trainingswoche nur empfehlen und vielleicht fahren nächstes Jahr ein paar Laufwunder mit. Ich bin wieder dabei und werde die kKenianische Küche auch zuhause in meinem Speiseplan einbauen.

 

Euer

Mike RR


 

Viele tolle Bilder findest du in unserer Bildergalerie!


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Karasin Nicole (Dienstag, 16 August 2016 08:29)

    Michael's beste Entscheidung, dieses Lsufcamp zu besuchen!!!